Schauspieler, Regisseur
Rolf Truxa beginnt seine Karriere im Alter von drei Jahren als Kinderdarsteller. Er gilt zu dieser Zeit als jŸngster Schauspieler Wiens.
Seine ersten BŸhnenerfahrungen sammelt Rolf Truxa bei Auftritten mit einer Kinder-Schauspielgruppe, die er regelmŠ§ig besucht. Gesegnet mit einem absoluten Gehšr, wird Rolf Truxa von seiner Mutter Paula in die Welt der Musik eingefŸhrt. Er lernt Klavier, Akkordeon und Gesang. 1951 absolviert er die SchauspielprŸfung vor der paritŠtischen Kommission in Wien.
Von 1937 bis 1974 tritt Rolf Truxa auf nahezu allen gro§en BŸhnen der Stadt auf und spielt an der Seite von Persšnlichkeiten wie Inge Konradi, Helmut Qualtinger, Susi Nicoletti, Franz Muxeneder, Alma Seidler, Ernst Waldbrunn, Jane Tilden, Oskar Werner und viele mehr É Er wirkt in ernsten Rollen, genauso wie in Kabarettprogrammen.
Ab 1937 ist Rolf Truxa fŸr den Hšrfunk tŠtig. Er arbeitet als freier Mitarbeiter fŸr die RAVAG (Radio-Verkehrs-AG), fŸr die Russische Stunde (sowjetischer Sender in der Besatzungszeit), bei Rot-Wei§-Rot, (amerikanischer Sender in der Besatzungszeit) und fŸr den …sterreichischen Rundfunk.
Nach 1955 wird er, als deklarierter Kommunist und ehemaliger Mitarbeiter der Russischen Stunde, wie viele andere Kollegen, im Rundfunk gesperrt. Nach annŠhernd 2 Jahren gelingt ihm der Wiedereinstieg.
Als Schauspieler wirkt er in unzŠhligen Hšrspielen mit. Als Regisseur gestaltet er BeitrŠge fŸr wissenschaftlliche, kulturelle und unterhaltsame Sendungen. Auch im Schul- und Kinderfunk ist er hŠufig zu hšren. In seiner beruflichen Laufbahn wirkt Rolf Truxa in Ÿber 10.000 Rundfunk- und Fernsehproduktionen des ORF mit. 1980 wird er vom ORF fix angestellt.
In den 70er und 80er Jahren engagiert sich Rolf Truxa in der Gewerkschaft und vertritt mit viel Leidenschaft die Anliegen seiner Kollegen. Als Betriebsrat von Studio Wien setzt er wichtige arbeitsrechtliche Verbesserungen fŸr die freien Mitarbeiter des ORF durch.
Zeit seines Lebens engagiert sich Rolf Truxa politisch. Als Ÿberzeugter Antifaschist tritt er regelmŠ§ig bei Veranstaltungen zum Gedenken an die Opfer des Nazionalsozialismus auf.